Schulen in Fischlaken (15) ZURÜCK ˂
Im Jahre 1782 reichten Landwirte aus Fischlaken bei der Abtei Werden ein Gesuch ein, in dem sie sich ein Grundstück für den Bau einer Schule erbaten.
Für die Genehmigung war Abt Bernhard II. zuständig. Er schenkte 7 preußische Morgen Land und erlaubte, Holz aus den Wäldern der Abtei für den Schulbau zu schlagen.
Für die übrigen Materialien sorgten die Bauern selbst.
Die erste katholische Schule „Am Stüfgen", wurde an der Fischlaker Straße gebaut. Sie wurde aus Eichenfachwerk errichtet.
Ihre Maße waren 10,70 m x 7,60 m mit einer Firsthöhe von 7,60 m. Sie bestand aus einem Klassenraum und der Lehrerwohnung.
Als erster Lehrer unterrichtete ein „Knecht", der Lesen, Rechnen und Schreiben vermitteln konnte.
Nach acht Jahren übernahm Lehrer Hermann Wimber den Schulunterricht. Die Schülerzahl stieg schnell und Anbauten folgten bald.
1885 zerstörte ein Feuer den größten Teil der Schule. 1885 wurde ein massiver einstöckiger Erweiterungsbau errichtet.
1900 wurden darauf zwei Stockwerke gebaut. Nach ihrem Gründer erhielt sie 1913 den Namen „Bernhardschule".
Für evangelische Kinder entstand an der Bernhardstraße 1910 die „Luisen-Schule" mit zwei Klassenräumen. 1939 kamen die Schüler in die Bernhardschule und erhielten gemeinsamen Unterricht.
Das Gebäude der Luisen-Schule erhielt eine
andere Nutzung. 1943 zerstörte ein Bomben-Angriff das Schulgebäude.
An gleicher Stelle wurde 1955 ein Neubau der Evangelischen Schule mit dem Namen „Peter-Ullner-Schule" errichtet.
Dieser moderne Schulbau, mit sechs Klassenräumen, war außerdem mit einem Handarbeits-Raum, einer Lehrküche und einer Dusche ausgestattet. Für den jeweiligen Fachunterricht kamen Schüler der Bernhard- und Coelestin-Schule hierher.
Nach der Schulreform 1969 kamen die Schüler aus der Bernhardschule in die Peter-Ullner-Schule, die in die Fischlaker Gemeinschaftsgrundschule umbenannt wurde. Heute heißt sie „Fischlaker Schule".
Im Jahr 1969 zogen die Schüler der „Ruhrtalschule" aus dem Wesselswerth in das leer
stehende Gebäude der Bernhardschule, die zur Städtischen Förderschule wurde. Seit
2013 trägt sie den Namen „Theodor-Fliedner-Schule".
Die Schulen erhielten mehrfach andere Namen:
Die Volksschule hatte 8 Schuljahre und endete mit dem Endlassungszeugnis.
Nach der 4./ 5. Klasse wechselten Schüler auf weiterführende Schulen. 1966 auf 1967 fanden wegen einer Schulreform Kurzschuljahre statt. (Im Jahre 1968/1969 wurde die Volksschule durch ein Schulgesetz geändert.) Die Jahrgänge 1-4 wurden zur Gemeinschaftsgrundschule. Ab dem 5. Jahrgang folgten Haupt- und weiterführende Schulen. In den 80er Jahren kam die Gesamtschule hinzu.
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